Soziale Netzwerke sind für die Verbreitung von Desinformation und Verschwörungstheorien extrem wichtig, denn über sie können falsche Informationen und irreführende Inhalte schnell und mit wenig Aufwand an eine Vielzahl von Usern verteilt werden. Außerdem ermöglichen es Plattformen wie Facebook, Instagram, X und TikTok sowie Messenger-Dienste wie Telegram und WhatsApp Anhängern von Verschwörungstheorien, sich weltweit zu vernetzen und Inhalte auszutauschen. Dadurch können sich Desinformation und Verschwörungstheorien in nahezu alle Bevölkerungsschichten verbreiten.
Wie Social Media die Verbreitung von Desinformation und Verschwörungstheorien beeinflusst
Falsche Informationen oder irreführende Inhalte können schnell, gezielt und mit wenig Aufwand geteilt werden.
Inhalte mit vielen Likes, Shares und Kommentaren bekommen eine hohe Reichweite - auch wenn sie falsch oder manipulativ sind.
Nutzerinnen und Nutzer sehen oft nur Inhalte, die zu ihren Vorlieben und ihrer Meinung passen. Das wird durch den Algorithmus verstärkt und kann dazu führen, dass Menschen ihre extreme Meinung als „normal“ oder weit verbreitet wahrnehmen und sich bestätigt fühlen.
Plattformen wie Facebook, Instagram, X, TikTok, Telegram und WhatsApp ermöglichen es, sich weltweit mit Gleichgesinnten auszutauschen. So verbreiten sich auch unseriöse Inhalte in alle Bevölkerungsschichten.
Anonymität senkt die Hemmschwelle, Hass und Hetze zu verbreiten. Das führt zu immer weiterer Polarisierung, Beleidigungen und Drohungen. Ein Teufelskreis, der auch Radikalisierungen fördert.
Mit Deepfakes - also durch KI erstellten oder verfälschten Bildern, Videos und Tonaufnahmen - können Menschen Dinge angedichtet werden, die sie nie gesagt oder getan haben. Und das Ganze täuschend echt!
Bots sind spezielle Computerprogramme, die selbstständig aktiv werden und sich auf Social-Media-Plattformen als reale Nutzer ausgeben. Durch sie wird der Eindruck erweckt, dass bestimmte Meinungen und Themen weit verbreitet sind.