Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 haben prorussische Desinformationskampagnen massiv zugenommen.
Hierbei spielen die eigenen staatlichen Medien und kremlnahen Accounts in Sozialen Medien eine zentrale Rolle, um falsche Informationen und Propaganda zu verbreiten. Im Fokus steht dabei das Bemühen der russischen Regierung, die politische und öffentliche Meinung zu ihren Gunsten zu beeinflussen und die Solidarität und Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine zu schwächen.
Konkret geht es um falsche Behauptungen wie:
Die Ukraine entwickle Massenvernichtungswaffen - auch mittels angeblicher Unterstützung durch westliche Staaten.
Die Reaktion des Westens auf den russischen Angriff auf die Ukraine sei durch „Russophobie“ motiviert.
Westliche Sanktionen gegen Russland seien illegal und würden die Weltwirtschaft destabilisieren sowie die Lebenshaltungskosten für einfache Bürger auf der ganzen Welt erhöhen.
Diese Behauptungen können aber widerlegt werden: Die East StratCom Task Force des Europäischen Auswärtigen Dienstes analysiert seit 2015 russische Desinformation und zeigt auf, welche Narrative dabei wiederholt verwendet werden. Auch auf der Website des BMI befinden sich weitere Informationen und Beispiele zu russischer Desinformation.